SSG-Kevelaer
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Die Bundesligamannschaft der SSG Kevelaer will bei den Heimwettkämpfen am 14. und 15. Januar als amtierender Deutscher Bundesligameister die Finaltickets für die Playoffs Anfang Februar in Neu-Ulm lösen und den Traum vom vierten Meisterspiegel in Folge weiterleben. (Foto: Jürgen Heise)

Nach drei Bundesligameisterschaften in Folge hat sich die Situation der Schieß Sport Gemeinschaft (SSG) Kevelaer vom Jäger zum Gejagten gewandelt. Jeder will den Dauermeister der letzten Jahre schlagen und das hat das Team um Trainer Simon Janshen zum Saisonstart leidvoll erfahren müssen.

„Mehr als drei Niederlagen darf man sich nicht erlauben, wenn man die Playoff Runde der Bundesliga erreichen will“. Das war die Prognose von Simon Janshen, Trainer des Bundesligisten Luftgewehr. Gleichzeitig will aber jeder den amtierenden Deutschen Meister schlagen. Und so wachsen die Gegner der SSG Kevelaer auch gerne über sich hinaus und schießen gegen die Marienstädter meist Saisonbestleistung oder sogar nahe am jeweiligen Vereinsrekord. Das blieb nicht ohne Folgen und so hat die SSG Kevelaer schon die magische Zahl von drei knappen Niederlagen auf ihrem Konto. Dennoch konnte die SSG Kevelaer beim letzten Wettkampfwochenende mit einem wegweisenden Sieg gegen den Mitkonkurrenten um die Finalplätze, dem SV Wieckenberg aus Niedersachsen bei Celle, die Trendwende einläuten. Vor dem anstehenden Heimkampf am 14. und 15. Januar haben sich die Kevelaerer den begehrten vierten Platz der Bundesliga Nord erobert und dieser berechtigt zur Teilnahme an der Finalrunde Anfang Februar in Neu-Ulm in der Ratiopharm Arena. Mit den Heimwettkämpfen gegen den Tabellenletzten PSS Inden/Altdorf bei Aachen und dem SV Gölzau bei Halle (Saale), Platz sieben, scheint das Team um Trainer Simon Janshen sportlich lösbare Aufgaben zu haben. In jedem Fall kann sich die SSG Kevelaer mit zwei Siegen das Finalticket aus eigener Kraft sichern. Damit würde der Traum vom vierten Bundesligameistertitel in Folge weiterleben. Dennoch wird das Team um Spitzenschützin Anna Janshen (Teamweltmeisterin, Weltcupfinalsiegerin) die Gegner nicht unterschätzen. „Inden/Altdorf ist schon fast abgestiegen. Sie haben vermeintlich keine Chance, aber genau diese wollen sie nutzen. Und bei Gölzau geht nach oben wie nach unten kaum etwas. Auch solche Gegner können sehr unangenehm sein, weil sie befreit schießen können“, so Trainer Simon Janshen. Daher bereitet Simon Janshen sein Team auch akribisch auf den Abschluss der Bundesligavorrunde vor heimischer Kulisse vor. Hier greift er auch gern in die Trainertrickkiste. Und die ist gut gefüllt. Sein Handwerkszeug hat er bei dem langjährigen Vereins- und Landestrainer Rudi Joosten erlernt, der Anfang 2021 verstarb. So trägt Janshen faktisch schon seit fast drei Jahren die Verantwortung für das Bundesligateam. Dennoch zeichnet er sich durch Umsicht, Fachkunde und Motivationskunst aus. Mit gerade einmal 26 Jahren ist er eine Art „Julian Nagelsmann“ der Bundesliga Luftgewehr bei der derzeit erfolgreichsten Mannschaft Deutschlands. Das Potential der SSG Kevelaer drückt sich dabei am ehesten im Ligadurchschnitt aus. Von allen Bundesligisten Nord und Süd weist die SSG einen Durchschnitt von 1980,9 Ringen pro Wettkampf von 2000 möglichen auf. Nur St. Hubertus Elsen aus Paderborn liegt mit 1981,2 derzeit hauchdünn davor. Das stützt die Einschätzung von Janshen von der derzeitigen Situation in der Bundesliga. „Nicht wir sind schlechter geworden, sondern die anderen Teams haben leistungsmäßig aufgeschlossen. Fast jede Mannschaft kann am einem guten Tag jeden Gegner schlagen. Das macht die Liga spannender, aber für uns auch anstrengender“, so Simon Janshen. Dennoch will die SSG Kevelaer dem Publikum am zweiten Januarwochenende in der Zweifachturnhalle ein sportliches Highlight bieten. Die Halle im Sportzentrum Hüls wird dabei wieder zu einer Schießsportarena verwandelt. Hier wird Schießsport auf weltmeisterlichem Spitzenniveau geboten. Eingerahmt werden die Wettkämpfe durch Laserschießen für Jedermann, einem Kids-Cup im Laserschießen sowie einem hochwertigen Catering mit Kuchentafel. Dieser Spitzensport hat seinen Wert. Dennoch ist der Eintritt frei. Statt des Eintrittsgeldes bitten die Schützinnen und Schützen der SSG Kevelaer um Spenden für die „Aktion Deutschland hilft – Nothilfe Ukraine“. Auch Bürgermeister Dr. Dominik Pichler lädt zu den Bundesligawettkämpfen ein und ruft zu Spenden auf. „Solche Leistungen live vor Ort zu erleben ist ein besonderer Höhepunkt, zu dem ich alle Kevelaerer*innen und Gäste aus Nah und Fern herzlich einlade“, so Dr. Pichler in seinem Grußwort.

Programmablauf

Zweifachturnhalle, Sportzentrum Hüls

Samstag, 14. Januar

Ab 12.00 UhrTraining
15.00 UhrSV Wieckenberg – SV Gölzau
16.30 UhrSt. Hubertus Elsen – BSV Buer-Bülse
17.45 UhrVorbereitung Wettkampf/Probeschießen
18.00 UhrSSG Kevelaer – PSS Inden/Altdorf

Sonntag, 15. Januar

10.00 UhrPSS Inden/Altdorf – St. Hubertus Elsen
11.30 UhrBSV Buer-Bülse – SV Wieckenberg
12.45 UhrVorbereitung Wettkampf/Probeschießen
13.00 UhrSSG Kevelaer – SV Gölzau

Plakat SSG Kevelaer Heimkampf Bundesliga

Flyer SSG Kevelaer Heimkampf Bundesliga

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Author Georg Joosten
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